Mehr als 60 Kanuten von der Spvg Boich-Thum, dem Eschweiler Kanuclub EKC, Kanu Club Delphin Siegburg und zwei Kölner Kanuclubs gingen am Samstag, den 26. Sept. wieder in Heimbach auf die Rur, diesmal jedoch nicht um ihrem geliebten Hobby zu frönen, sondern um Zivilisationsmüll aus dem Fluss zu sammeln. Müll von Mitmenschen, die immer noch aus Unachtsamkeit, mangelndem Umweltbewusstsein oder einfach gedankenlos ihre Rückstände in die Rur „entsorgen“.
Allerdings konnten wir feststellen, dass wir deutlich weniger Müll aus dem Wasser zu sammeln hatten als in den zurück liegenden Jahren. Offensichtlich zeigen die vielfältigen Hinweise auf einen verantwortungsvollen Umgang mit und das richtige Verhalten in der Natur langsam ihre Wirkung.
So wurden dieses Jahr knapp eine halbe Tonne Müll aus dem Wasser gesammelt, wogegen es im vergangenen Jahr noch rund 800 kg und die Jahre davor noch deutlich mehr waren.
Auffallend war auch, dass der Müll hinter den Campingplätzen deutlich weniger als in den zurück liegenden Jahren war, wozu uns ein Dauercamper in Hausen sagte, dass er im Frühjahr entlang des Platzes schon selbst Müll aus dem Fluss gesammelt habe.
Insgesamt ist das geringere Müllaufkommen in der Rur ein erfreuliches Zeichen, das hoffentlich in den nächsten Jahren sich weiter zum Positiven entwickeln wird. Wir Kanuten wären froh, sind aber zunächst zufrieden, wenn tatsächlich immer weniger Müll die Umwelt belastet.
Zur Freude der Müll sammelnden Kanuten und als Dankeschön konnten alle Mitwirkenden in Abenden im „Haus Mühlbach“ sich mit Pflaumen- oder Käsekuchen und einem Getränk stärken. In Obermaubach mussten dann die Boote von den Müllspuren gesäubert werden, bevor es am Ende der Aktion dann im Bootshaus des EKC noch eine kräftige Suppe mit Würstchen und anschließend Kaffee und Kuchen gab.
Roland Ackenheil