Wasserverband Eifel-Rur hebt Wassersportwarnung auf. Flusswasser aber soll weiterhin nicht versprüht werden.
Düren Nach den teilweise exorbitant hohen Legionellenkonzentrationen im Ablauf der Kläranlage Düren im Frühjahr gibt der Wasserverband Eifel-Rur (WVER) jetzt Entwarnung. Seit Anfang Mai seien alle Messungen unterhalb des behördlichen Warnwertes geblieben, mit stetig fallenden Werten, teilt WVER-Sprecher Marcus Seiler mit. Dies gelte auch für den Unterlauf der Rur und den Krauthausen-Jülicher Mühlenteich.
Seinerzeit war die Kläranlage der Papierfabrik Schoellershammer als Verursacher des
Legionellenbefalls identifiziert worden, der über den Abwasserkanal die Kläranlage erreichte. Daraufhin wurde die werkseigene Anlage instand gesetzt, gereinigt und desinfiziert. Darüber hinaus wurden in Absprache mit den Behörden und dem Verband Tests für vorbeugende Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt, teilt Schoellershammer mit, damit man für den Fall, dass sich die Legionellenkonzentration unerwartet doch wieder erhöhen sollte, kurzfristig reagieren kann. „Wir nehmen das Thema sehr ernst“, teilt die Geschäftsführung mit. Sie will daher noch in diesem Jahr einen siebenstelligen Betrag in die firmeneigene Kläranlage investieren.
In Abstimmung mit dem Kreisgesundheitsamt hat der WVER die Wassersportwarnung für die Rur aufgehoben. Die Empfehlung, Rurwasser unterhalb der Kläranlage Merken nicht unter Druck zu versprühen, wird vorsichtshalber aufrechterhalten. Der WVER kündigt an, weiterhin regelmäßig Proben zu ziehen.
Quelle:
http://www.aachener-zeitung.de/lokales/dueren/legionellen-werte-in-der-rur-sind-deutlich-gesunken-1.1935951