Oster-Urlaub an der Ardèche 2013

ardeche_2013_8098Dieses Jahr war Ostern relativ früh, oder hatte sich einfach nur der Frühling stark verspätet?
Trotzdem trafen wir uns am Freitag, eine Woche vor Ostern, zum Packen der Autos. In dicker Winterkleidung beluden wir die Autos, denn wir hatten immer noch „ unter null“. Doch laut Wetterbericht sollte das Wetter an der Ardèche etwas besser sein, um die 15 Grad und Regen.
So wirklich konnte sich keiner entscheiden, was eingepackt werden musste. Ob kurze Hose und Flip-Flops für die ersten warmen Sonnenstrahlen oder doch die Mütze und die Handschuhe. Ich glaube, am Ende haben wir für jede denkbare Wetterlage etwas eingepackt. Auch das große Vereins- Zirkuszelt haben wir nach kurzen Diskussionen über das Packmaß mitgenommen , natürlich inklusive Heizstrahler.
Nach einer 10-stündigen Fahrt kamen wir dann Samstagmorgen um 10 Uhr an der Ardèche an. Das Wetter war in Ordnung, etwas bewölkt aber wir konnten unser Lager im Trockenen aufbauen. Und erst nach einer kurzen Paddeltour kamen die ersten Tropfen herab.
ardeche_2013_7636Und schon freuten wir uns über unser Zirkuszelt, denn unter Simons neuem Pavillon konnten wir nicht sitzen bleiben, der entpuppte sich eher als Tropfsteinhöhle.
Zwei Regentage folgten. Das sollte uns nicht abschrecken , der viele Regen brachte schließlich mehr Wasser in die Bäche. Wir konnten dann auch sehr schöne Bäche wie den Fontelier, die obere Ardèche und den Drobie paddeln.
Nach zwei Tagen Dauerregen kam dann endlich die Sonne wieder heraus, das wurde auch langsam Zeit, denn mittlerweile waren alle Paddelsachen nass und der Matsch vor den Zelten schlecht zu ertragen. Jetzt stieg die Laune bei allen und auch Bodo, der vorher quasi noch nie im Boot saß, wagte sich auf die reißenden Strömungen der Ardèche. Mit Erfolg – nach einigen Schwimmern schaffte er seine ersten Stromschnellen alleine.
Das Wetter war richtig schön, so dass das eine oder andere Gesicht sonnenbrandrot leuchtete. Das Wasser in den Bächen machte sich davon. Aber nach Sonnenschein kommt Regen. Er kam und er brachte uns wieder Wasser. Somit war der Paddelspaß auch weiterhin gesichert. Die Beaume ist ein sehr schöner Fluss, da war für jeden etwas dabei. Oben fuhren Paul, Simon, Jonas und Jakob das anspruchsvolle Stück und unterhalb stießen dann Kathi und Christian dazu.
ardeche_2013_4033Leider hat für die hohe Ardèche der Pegel dann doch nicht gereicht. Autofahren ohne Ende aber kein Wasser! Nur der Wasserfall auf der Burguesse strömte reichlich. Nach dem Scouten und dem Befund: „Das sind doch keine 10 Meter“, beschlossen Paul und Jakob den Fall kurz runter zu hüpfen. Unten angekommen: „Das müssen wohl doch 10 Meter sein und boofen merkt man im Rücken“
Glücklicherweise wurde das Wetter am Samstagabend dann wieder besser und wir konnten unseren Kram im Trockenen abbauen. Nachdem am Sonntagmorgen unsere Sachen gepackt waren, teilten wir uns auf. Simon, Paul und Philo fuhren nach Lion zum Wildwasserkanal St. Pierre le Beuf. Der Rest verbrachte den Tag bei Sonnenschein und T-Shirt- Wetter mit einer Wanderung in die Ardèche- Schlucht.
ardeche_2013_7925Am Abend, nachdem wir wieder vereint waren, suchten wir uns eine Pizzeria. Das war schwieriger als gedacht, wir wollten kein Steh-Restaurant und keinen Edel- Schuppen. Etwas anderes gab es wohl nicht. So betraten acht etwas schräg gekleidete Jugendliche mit matschigen oder Assijogging- Hosen und vielleicht etwas streng riechend, also kurz gesagt Paddler nach dem Urlaub, die schicke Bar Mama Mia. Naja, ich glaube, wir waren etwas fehl am Platz. Nach einer nicht ganz so geilen Pizza, aber einem super Nachtisch fuhren wir gestärkt nach Hause.
Im Ganzen wieder ein sehr schöner Urlaub, mit durchwachsenem Wetter, aber dafür mit ausreichend Wasser auf den Bächen!
Wir freuen uns schon auf den nächsten Urlaub!

(Jakob)

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